Status unbekannt

Freiwillige Feuerwehr Kleinreifling

Samstag, 27. April 2024

Freiwillige Feuerwehr Kleinreifling

Notruf 122

More
    Start Blog Seite 15

    Mitglieder

    17
    Jugend
    JFM Paul Auer
    JFM Miriam Berger
    JFM Simon Berger
    JFM Magdalena Fössleitner
    JFM Denise Frühwirth
    JFM Leonie Gollner-Hollnbuchner
    JFM Alexander Großberger
    JFM Florian Großberger
    JFM Samuel Hofer
    JFM Fabian Katzensteiner
    JFM Julian Katzensteiner
    JFM Corinna Kerschbaumsteiner
    JFM Jonas Oberforster
    JFM Tobias Riegler
    JFM Valentina Stubauer
    JFM Johanna Weidinger
    JFM Maximilian Zöttl
    62
    Aktiv
    FA Jakob Ahrer
    HBM Joachim Ahrer
    HFM Lukas Ahrer
    HFM Mathias Ahrer
    FM Fabian Auer
    FM Sophie Auer
    OLM Ernst Jun. Berger
    HBM Hannes Berger
    E-BI Johann Berger
    FM Paul Berger
    BI d.F. Franz Ertel
    OBI Martin Ertel
    BM Werner Ertel
    BM Bernd Fößleitner
    HLM Patrik Fößleitner
    FM Xaver Fößleitner
    OLM Benjamin Gollner
    HBI Dominik Gollner
    HLM Peter Haselsteiner
    OFM Andreas Holzner
    HLM Bernhard Holzner
    FM Kevin Holzner
    HFM Martin Holzner
    LM Christoph Kaltenbrunner
    BM Friedrich Kaltenbrunner
    FM Jonas Katzensteiner
    BI d.F. Ernst Kerschbaumsteiner
    E-AW Hermann Kerschbaumsteiner
    BI d.F. Karl Kerschbaumsteiner
    HBM d.F. Lisa Kerschbaumsteiner
    OFM Florian Kittinger
    BM Gerald Kittinger
    OLM Hannes Kittinger
    HLM Werner Kittinger
    HFM Andreas Köszler
    HLM Hubert Kupfer
    OFM Johannes Kupfer
    HFM Mathias Kupfer
    FM Sebastian Kupfer
    FM Tanja Perlinger
    HBM Bernhard Salcher
    HBM Daniel Salcher
    BM Erich Schlöglhofer
    HFM Florian Schlöglhofer
    BM Heinrich Schwarzlmüller
    OFM Peter Schwarzlmüller
    OLM Stefan Schwarzlmüller
    OFM Thomas Seebauer
    HFM Michael Seidnitzer
    OBM Jörg Stangl
    FM Markus Staudecker
    FM Martin Staudecker
    OFM Stefan Staudecker
    FM Marcel Sträußl
    FM Philipp Sträußl
    BM Hannes Stubauer
    FM Julia Stubauer
    OBM d.F. Tobias Stubauer
    HLM Franz Trauner
    FM David Weidinger
    OFM Florian Zöttl
    FM Michael Zöttl
    12
    Reserve
    BM Franz Binder
    E-HBI Gerhard Gollner
    E-HBM Rupert Gottsbacher
    FS Manfred Hagauer
    E-HBM Alois Hopf
    BM Franz Riegler
    E-AW Josef Riegler
    E-HBM Johann Stangl
    E-AW Leopold Staudinger
    E-HBM Johann Stöcklmair
    E-HBM Johann Weidinger
    E-AW Johann Wolloner
    2
    Einsatzberechtigt
    HBI d.F. Erwin Steindler
    OBI d.F. Christian Zauner

    Jugend

    JFM – Jugendfeuerwehrmitglied

    Mannschaftsdienstgrade

    PFM – Probefeuerwehrmann
    FM – Feuerwehrmann
    OFM – Oberfeuerwehrmann
    HFM – Hauptfeuerwehrmann

    Chargendienstgrade

    LM – Löschmeister
    OLM – Oberlöschmeister
    HLM – Hauptlöschmeister
    BM – Brandmeister
    OBM – Oberbrandmeister
    HBM – Hauptbrandmeister

    Verwaltungsdienstgrade

    AW – Amtswalter
    OAW – Oberamtswalter
    HAW – Hauptamtswalter

    Offiziersdienstgrade

    FA – Feuerwehrarzt
    FS – Feuerwehrseelsorger
    BI – Brandinspektor
    OBI – Oberbrandinspektor
    HBI – Hauptbrandinspektor

    Wasserdienst

    Die Feuerwehr Kleinreifling ist nicht nur zu Lande für die Bevölkerung im Einsatz. Im Oberösterreichischen Feuerwehrwesen ergänzt die Feuerwehr Kleinreifling das Stützpunktwesen des Katastrophenhilfsdienstes im Bereich des Wasserdienstes mit einem A-Boot (Arbeitsboot) sowie zwei Feuerwehrzillen.

    Das A-Boot wird sowohl bei Rettungs- und Hilfeleistungseinsätzen auf der Enns, als auch bei Brandbekämpfungseinsätzen verwendet. Im Jahr 1997 wurde das A-Boot vom Landesfeuerwehrband der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling zugeteilt. Es ist mit einem 84 PS starken Außenbordmotor ausgestattet, welcher von einem Steuerstand im hinteren Bereich des A-Boots aus gesteuert wird. Am Bug befindet sich eine breite Klappe welche ein leichtes Ein- und Aussteigen, sowie eine rasche Verladung von Einsatzmaterialien ermöglicht. Bei Brandeinsätzen kann eine verladene Tragkraftspritze ihr Wasser aus einem fix eingebauten Saugrohr mit Saugkopf an der Vorderseite des Steuerstandes beziehen.

    Die Feuerwehrzille ist ein Wasserfahrzeug, welches dem Transport von Menschen und Material dienlich ist. Die Fortbewegung erfolgt durch Rudern oder Schieben. Vor allem bei Feuerwehreinsätzen in Hochwassergebieten hat sich der Einsatz von Holzzillen bewährt, da sie im Stande sind, überflutete Gebiete relativ leicht zu erreichen.

    OÖLFV – Wasserdienst

    Schwerer Atemschutz

    In der heutigen Zeit wird dem Bereich Atemschutz im Feuerwehreinsatz eine wesentliche Bedeutung beigemessen. In nahezu allen Bereichen der Industrie und den Haushalten werden Kunststoffe und Chemikalien verwendet, welche bei Bränden und Unfällen Atemgifte freisetzen. Der Mensch kann viele Atemgifte (z.B. Kohlenmonoxid), mit seinen Sinnesorganen nicht wahrnehmen. Dieser Faktor macht sie unberechenbar und gefährlich.

    Atemgifte können auf verschiedene Weise auf unseren Körper einwirken. Sie können auf uns eine erstickende Wirkung, eine Reiz- und Ätzwirkung, oder eine Wirkung auf unser Blut und unser Nervensystem ausüben. Aus diesem Grund ist bei vielen Feuerwehreinsätzen ein Einsatz unter schwerem Atemschutz unumgänglich. Die von der Umluft unabhängigen Geräte bieten somit Schutz vor Stoffen, die über die Atemwege in den Körper gelangen können.

    Grundsätzlich besteht ein Atemschutztrupp aus drei Mann. Verletzt sich ein Mann im Einsatz, so ist es immer noch möglich, dass ihn seine beiden Kameraden aus dem Gefahrenbereich retten können. Der Einsatz mit schweren Atemschutzgeräten ist für die Träger äußerst belastend und erfordert daher eine umfangreiche Ausbildung, sowie regelmäßige Schulungen und Übungen. Voraussetzung für das Tragen von Atemschutzgeräten ist die Atemschutztauglichkeitsprüfung. Außerdem ist ein abgeschlossener Atemschutzgeräteträger-Lehrgang auf der oö. Landesfeuerwehrschule beziehungsweise eine umfangreiche feuerwehrinterne Ausbildung notwendig.

    Der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling stehen derzeit sechs schwere Atemschutzgeräte aus der PAS Serie von Dräger zur Verfügung, welche mit je zwei 200 bar Atemluftflaschen bestückt sind.

    Vollschutzanzug CSA III

    Vollschutzanzüge – beziehungsweise Chemikalienschutzanzüge (CSA) der Schutzstufe III – kommen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern zum Einsatz. Durch das Tragen eines CSA wird der Feuerwehrmann komplett von der Umwelt isoliert, und kann somit in radiologisch, chemisch oder bakteriell kontaminierten Gebieten arbeiten.

    Die einteiligen gasdichten Chemikalienschutzanzüge mit innen getragenen Pressluftatmern sorgen für die nötige umluftunabhängige Atemluftversorgung. Ein Einsatz mit einem CSA ist äußerst belastend und auf eine maximale Einsatzzeit von ca. 20 Minuten begrenzt. Trotz des umfangreichen Schutzes gegenüber schädigenden Umwelteinflüssen, sind die CSA nicht gegen alle Chemiekalien beständig.

    Die Freiwillige Feuerwehr Kleinreifling ist seit 2014 im Besitz von 3 neuen Chemikalienschutzanzügen vom Typ Trellchem VPS VP1-ET. Übergeben wurden die Vollschutzanzüge vom Landesfeuerwehrkommando als Zentralleitung des Katastrophenschutzes, finanziert wurden sie von der ÖBB-Infrastruktur AG im Rahmen der Notfallvorsorge.

    OÖLFV – Vollschutzanzug

    First Responder

    Die Feuerwehr Kleinreifling ist Vorreiter im Bereich Defibrillator, denn bereits im Jahr 2004 beschaffte die Feuerwehr auf eigene Kosten einen Defibrillator. Solche automatisierte externe Defibrillatoren (kurz: AED), wie es jener unserer Feuerwehr ist, sind durch die einfache Handhabung für die Anwendung durch Laienhelfer geeignet. Trotzdem unterziehen sich viele Kameraden unserer Feuerwehr zusätzlich zum Erste-Hilfe Kurs regelmäßig einer erweiterten Schulung, um bei medizinischen Notfällen noch effektiver helfen zu können.

    Die Kooperation zwischen der Feuerwehr Kleinreifling und dem Roten Kreuz wurde seither immer weiter vertieft: Am 1. August 2013 wurde im gesamten Einsatzgebiet von Kleinreifling ein sogenanntes „First Responder“-System implementiert. Die First Responder sind ausgebildete Rettungssanitäter aus Kleinreifling, welche bei medizinischen Notfällen ehrenamtlich zum Notfallort ausrücken. Alarmiert werden die First Responder mittels Handy (zeitgleich mit einem Rettungswagen oder Arzt) von der Rettungsleitstelle Steyr des Roten Kreuzes.

    Das Materialdepot für die notwendigen Ausrüstungsgegenstände (Defibrillator, Notfallrucksack, Einsatzhelm, Kartenmaterial) stellt dabei die Feuerwehr Kleinreifling zur Verfügung. Der Sinn dahinter ist, das versorgungsfreie Intervall zu verkürzen, also jenen Zeitraum vom Eintritt eines Ereignisses bis zum Eintreffen von qualifizierter medizinischer Hilfe. Da vor allem in ländlichen Gebieten es mitunter etwas länger dauern kann bis ein geeignetes Rettungsmittel am Einsatzort eintrifft, ist dieses System eine optimale Ergänzung – aber natürlich kein Ersatz – zum bestehenden Rettungsdienst.

    Was sind die Aufgaben eines First Responders?

    • Qualifizierte Hilfeleistung
    • Lageerkundung am Notfallort
    • Lagebericht an die Rettungsleitstelle
    • Einweisung des Rettungsdienstes
    • Unterstützung des Rettungsdienstes
    • Dokumentation der Einsätze

    Mit der Einführung des First Responder Systems in Kleinreifling steigt die Sicherheit der Bevölkerung, da bei einem medizinischen Notfall nun noch rascher qualifizierte Erste Hilfe geleistet werden kann!

     

    Einsatzzone

    Kleinreifling gehört zur Marktgemeinde Weyer und liegt nur wenige Kilometer nördlich der steirischen und westlich der niederösterreichischen Grenze im äußersten Südosten Oberösterreichs an der Eisenstraße. Die Gemeinde erstreckt sich über ein Gebiet von 223km² und hat eine Bevölkerung von 4.068 Einwohnern (Stand 01.01.2021).

    Die Gemeinde wird als Pflichtbereichsklasse 4B behandelt. Diese Kategorisierung wird durch die Fläche der Gemeinde, Einwohnerzahl, Gebäudeanzahl sowie den Besitz von gefährlichen Objekten ermittelt. Von diesem Wert aus werden jeweilige Gerätschaften – Fuhrpark und Spezialausrüstung – zugelassen.

    Der Pflichtbereich gliedert sich dabei in drei Einsatzzonen. Die zuständigen Feuerwehren für diese Einsatzzonen sind die Freiwilligen Feuerwehren Kleinreifling, Unterlaussa und Weyer. Diese Gliederung ist in den Einsatzleitrechner der Landeswarnzentrale eingepflegt und garantiert ein rasches und effizientes Eingreifen der Feuerwehren. Je nach Einsatzart können die Feuerwehren variabel alarmiert werden. Die Einsatzzone der Feuerwehr Kleinreifling erstreckt sich etwa auf etwa 95km², das heißt, dass die Kameraden für 40% der Gemeindefläche für die Sicherheit verantwortlich sind.

    Dieses Einsatzgebiet umfasst ein kilometerlanges Straßennetz, zu dem neben den einzelnen Erschließungsstraßen auch eine Reihe von Forst- und Güterwegen zählen. Durch den stetigen Ausbau der Forststraßen ist es fast unmöglich eine genaue Kilometerangabe zu machen. Parallel zur Enns verläuft eine Bahnstrecke der ÖBB, welche mit einer Länge von 14 Kilometern durch die Einsatzzone der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling verläuft. Diese Eisenbahnstrecke führt südlich von Kleinreifling durch den 224 Meter langen Tunnel Schönau.

    Zusätzlich kommt der Wasserdienst auf etwa 33 Kilometer schiffbarem Gewässer zum Einsatz, wobei sich das Gebiet von der sogenannten Kesselbrücke bei Altenmarkt in der Steiermark bis Reichraming erstreckt. Der Wasserdienst kann aber auch zu überörtlichen Einsätzen hinzugezogen werden.

    Neben knapp 200 Wohnhäusern, 30 Bauernhöfen und einigen Gewerbebetrieben befinden sich etwa 600 Gebäude in der Einsatzzone.

     

    Chronik

    1911 – Wie alles begann …

    Das Jahr 1911 sollte es sein wo die Kameraden das erste Mal zusammentraten. Nicht organisiert, verabredet oder abgemacht, sondern rein um Nachbarschaftshilfe beim Reiflingbauern zu leisten. Das Gehöft geriet in Brand und die Bewohner des Ortes versammelten sich um gemeinsam zu retten was zu retten war. Der Grundstein für die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling war gelegt.

    Foto: Gründungsurkunde der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling

    03.März 1912 – Gründung

    Nachbarschaftshilfe war also gut – organisierte Nachbarschaftshilfe noch besser. Und so schlossen sich einige tüchtige, rechtschaffene und verlässliche Bürger von Kleinreifling zusammen und gründeten am 3. März 1912 die Freiwillige Feuerwehr Kleinreifling. Ein kleiner Schritt für das oberösterreichische Feuerwehrwesen, ein Meilenstein in der Geschichte Kleinreiflings!

    Oberhaupt und erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling war Franz Auer. Im Jahre 1914 wurde er von Engelbert sen. Kaltenbrunner abgelöst, welcher dieses Amt bis 1930 inne hielt.

    Gründungsmitglieder:

    • Alois Aigner
    • Franz Auer
    • Franz Brugger
    • Josef Beierl
    • Eduard Danzinger
    • Engelbert sen. Kaltenbrunner
    • Johann K. Katzensteiner
    • Karl sen. Katzensteiner
    • Franz sen. Walcher
    • Xander Wöhri

    Foto: Gruppenfoto aus den Anfangsjahren der Feuerwehr

    Die Geschichte nimmt ihren Lauf

    Unter Engelbert Kaltenbrunner wurde auch das erste Zeughaus – damals noch eine Holzbaracke – seiner Bestimmung übergeben. Elf Jahre später wurde das Zeughaus durch einen Erdrutsch schwer beschädigt. 1937 konnte die Freiwillige Feuerwehr Kleinreifling erstmals ein Jubiläum feiern: 25-Jahre im Dienste des Nächsten.

    Foto: Gruppenfoto zum 25-jährigen Bestandsjubiläum

    Nachkriegszeit

    Im Jahre 1949 wurde die Feuerwehr Kleinreifling mit Bescheid vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Noch im selben Jahr war es trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage der Nachkriegszeit möglich, einen Steyr 1500 A zu erwerben. Mit diesem Schritt wurde die Zeit der Modernisierung und der Erweiterung der technischen Hilfsmittel – zu jener Zeit noch im Vordergrund stehenden Brandbekämpfung – eingeleitet. So war die Feuerwehr jedes Jahr mit der Löschung von zirka 30 Waldbränden beschäftigt. Ein Großteil der Brände wurde durch Funkenflug von den Dampflokomotiven verursacht.

    In der Nachkriegszeit war es schwer Lenker für die Feuerwehrfahrzeuge zu bekommen, da die meisten Männer nur im Besitz eines Motorradscheines waren. Und so halfen teilweise Zivilpersonen die Einsatzorte zu erreichen. So auch am 07. Juli 1957, als ein Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling am Weg zu einem Waldbrand in Reichraming von der Fahrbahn abkam. Ernsthafte Verletzungen trug bei dem Verkehrsunfall glücklicherweise keiner davon.

    Foto: Ein kleiner Unfall auf dem Weg zum Einsatz – für ein schnelles Foto war noch Zeit

    1967 – Umsiedlung von Kleinreifling

    Infolge der Einstauung für das Kraftwerk Kastenreith wurde in den Jahren 1967 und 1968 mit der Umsiedlung des Ortes Kleinreifling begonnen. Ebenso mussten die Feuerwehrkameraden ihr Feuerwehrdepot aufgeben. Die Übersiedlung in das neue Gebäude, in dem auch Zivilwohnungen und der Gendarmerieposten untergebracht waren, fand am 28. Juni 1968 statt.

    Foto: Bau des Kraftwerks Kastenreith

    1970er – Anstieg der ‚Technischen Hilfeleistung‘

    Nach der Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke bis 1971 sind die Brandeinsätze auf einen geringen Anteil zurückgegangen. Parallel dazu war ein starker Anstieg des Verkehrs auf der Straße zu bemerken. Die Erfindung des Autos erleichterte von jeher den Transport von Einsatzgeräten zu den Einsatzstellen. Nun wurde der Verkehr jedoch immer mehr und dies war auch ein Mitbegründer einer neuen Einsatzart, der „Technischen Hilfeleistung“.
    Die Unfälle auf Verkehrsflächen mehrten sich also. Aus diesem Grunde wurde nicht nur der Gendarmerieposten in Kleinreifling aufgestockt, sondern auch die Feuerwehr Kleinreifling mit neuem Equipment ausgerüstet. So wurden ein Land Rover als Mannschaftswagen und 1975 ein Ford Transit 175 als Kleinlöschfahrzeug angekauft. Zweiteres wurde als Stützpunktfahrzeug des Landesfeuerwehrverbandes stationiert und war mit den neuen Einsatzaufgaben entsprechenden Geräten ausgestattet.

    Foto: Der Ford Transit blieb der Feuerwehr bis 2002 treu

    1989 – Ein neues Tanklöschfahrzeug

    Im März 1988 wurde die Finanzierung des Fahrzeuges gesichert und noch im selben Jahre ein Steyr 13S23 Allrad (Tanklöschfahrzeug mit Allradantrieb und 2000 Liter Wassertank) bei der Fa. Rosenbauer bestellt. Gerade dieses Fahrzeug sollte es sein, welches seit 1989 über Jahrzehnte hinweg das Zugpferd der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling war. Durch das Aufrüsten des Fahrzeuges mit einem hydraulischen Rettungssatz und in späterer Folge mit einer Seilwinde, war das Fahrzeug für alle Eventualitäten gerüstet und somit bei einem Großteil der Einsätze mit von der Partie.

    Foto: Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges

    1994 – Neubau des Feuerwehrhauses

    Im Jahre 1986 begannen erstmals Gespräche über einen Zubau beim Zeughaus, da mit den in der Vergangenheit erworbenen Gerätschaften und Fahrzeugen die Platzverhältnisse sehr beengt geworden waren. Das Vorhaben scheiterte, da der damals geforderte Abstand zur vorbeiführenden Straße nicht eingehalten werden konnte. Somit stand erstmals ein Neubau zur Debatte.

    Anfang 1989 begannen intensive Gespräche zwischen dem Bürgermeister und dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling. Dabei wurde vereinbart, dass der Neubau auf dem Grundstück, auf welchem das heutige Feuerwehrhaus steht, errichtet wird. Dann ging es Schlag auf Schlag. Ende Oktober 1994 konnte das neue Feuerwehrhaus nach einer Bauzeit von 3 Jahren und über 20.000 ehrenamtlichen Stunden von Feuerwehrkameraden und Freiwilligen seiner Bestimmung übergeben werden. Die Gesamtkosten betrugen damals ATS 4.500.000, wobei nahezu die Hälfte der Arbeitsleistung der Feuerwehr Kleinreifling zuzuschreiben war und der Rest von Land und Gemeinde beigesteuert wurden.

    Foto: Das neu bezogene Feuerwehrhaus mit Fuhrpark im Jahr 1995

    Fit für die Zukunft

    Seit über 100 Jahren stehen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kleinreifling im Einsatzdienst.

    Von der sprichwörtlichen Katze am Baum bis hin zu Wohnungsbränden und Waldbränden, von Sicherungs- und Lotsendiensten bei Veranstaltungen bis zu unermüdlichen und kräfteraubenden Dauereinsätzen bei Hochwasser oder riesigen Schneemassen, oder vom Ölaustritt eines Fahrzeuges bis zum Absturz eines Triebfahrzeuges gleicht kein Einsatz dem anderen.

    Foto: Tödliches Eisenbahnunglück 2002

    Mehr Interesse an der Chronik?

    Die Feuerwehr Kleinreifling feierte im Jahr 2012 ihr 100-jähriges Bestandsjubiläum. Im Zuge der Feierlichkeiten wurde eine 140-seitige Festschrift herausgegeben. Diese kann gerne gegen eine Spende erworben werden.

    Foto: Auszug aus der Festschrift „100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kleinreifling“

    [td_smart_list_end]